Das 2. Jahr der alle 100 Jahre wiederkehrenden „weltweiten Pandemie mit dramatischen Auswirkungen“ hat ihr Stadium der inneren Widersprüchlichkeiten noch nicht überwinden können.
Stattdessen drängen immer neue Informationen und Betrachtungswinkel dieser neuen Wirklichkeit ins Bewusstsein der Menschen.
Viele halten fest an den alten Maßstäben der Ordnung, die vor Corona nicht minder konstruiert waren wie die Schreckensszenarien um die Gefahren für die Weltbevölkerung.
Und das äußert sich natürlich auch in den Amtsstuben der Jobcenter, deren Geschäftsführungen (Geschäftsführungen …, sind wir möglicherweise doch vielmehr Mitarbeiter eines Firmenkonstrukts, denn einer Verwaltungsbehörde?) die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Kunden höchstes Anliegen ist.
Wer mag gegenüber den Zielen der Volksgesundheit Misstrauen hegen wollen?
Nein, es ist ein zwar kindliches, aber grundsätzlich ehrenwertes Streben der Verantwortungsträger und natürlich auch der Mitarbeiter.
In den örtlichen Interessenvertretungen der Exekutive weht der Geist des Globalismus, der den Menschen Geldleistungen für den ihnen zugedachten Konsum gewährt, während sie gleichzeitig mit Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen über ihre Funktion in diesem Experiment unterrichtet werden und Anleitung erfahren für die geschmeidige Eingliederung ins Kollektiv.
Dazu gehört in diesen Zeiten eine umfassende Aufklärung über hygienische Maßnahmen, die das Leben keimfrei halten, aber nur für denjenigen Sinn machen, dem das Individuum in seiner Vielfalt, Widerstandskraft und Eigenverantwortung Anlass ist, es kollektiven Regeln eingliederungsvereinbaren zu wollen.
Kurzum, die Ziele des Wirtschaftens mit millionenschweren Eingliederungstiteln haben sich mitnichten verschoben.
Es scheint im Bundestagswahljahr weder ministerielle Weisungen zum Umgang mit dem Abbruch mannigfacher Theaterbühnen der alten Zeit zu geben, noch scheint bei den meisten Protagonisten der Führungselite unserer vielen Anstalten eine Ahnung davon kommuniziert zu werden.
Sei es drum, derweil verfolgen wir weiterhin die Ziele unseres planwirtschaftlichen Handelns und tragen unseren Teil dazu bei, die Illusion so lange zu erhalten, bis die Wirklichkeit uns entweder sanft von unseren Verbindlichkeiten und Irrtümern löst oder sie uns mit einem erschütternden Finale von den geistseelischen Voraussetzungen der alten Zeit trennt.
Wir befinden uns im späten Frühling 2021, Menschen legen in Gastronomien und Geschäften ihren Impfausweis oder den negativen Schnelltest vor.
Nur wenige fragen sich, warum die Inzidenzwerte so drastisch zurückgehen.
Es muss wohl am kommenden Sommer liegen, obwohl die vergangenen beiden Monate, der Klimakrise zum Trotz, die kältesten seit Jahrzehnten waren. In den Außenbereichen der Gastronomien hören sich die Gespräche zu vorgerückter Stunde und nach dem Genuss von Wein, Weizenbier und Grappa schon wieder an wie vor Corona.
Eine gewisse Erleichterung geht mit steigenden Temperaturen und weniger dramatischen Meldungen in den Medien einher. Das neue Normal beginnt sich in vielen Köpfen zu manifestieren. Dass in den meisten Ländern der Welt nicht nur sämtliche Maßnahmen aufgehoben wurden, sondern in vielen die Benachteiligung von ungeimpften und ungetesteten Menschen verboten wird, scheint die Auffassungen in deutschen Landen nur wenig zu beeinträchtigen.
Gerade heute aber begegnete ich einem Monteur einer Firma für Schließanlagen, der für meine Begriffe sehr verständige Ansichten über die Geschehnisse in der Welt zum Besten gab und sich daran stieß, dass die Bevölkerung mit der kriegerischen Kraft medialer Informationspolitik auseinander dividiert werde.
Ich bin ganz auf seiner Linie, aber dann forderte er durchaus mein Wohlwollen heraus, indem er versicherte, sich impfen lassen zu wollen, um andere Menschen nicht zu gefährden.
Tja, so kann‘s gehen. Was ist Spreu, was ist Weizen?
Ich mache mich zunehmend vertraut mit der vorläufigen Überzeugung, dass in unserem geistseelischen Auffassungsvermögen durchaus lichte und dunkle Aspekte ihrer wahrhaftigen Erkenntnis harren.
Da alle Bereiche unseres Lebens einer umfassenden Hypnose unterworfen waren gewöhne ich mich ohne großen Widerwillen an die Vorstellung, dass der Prozess des Aufwachens aus tiefschlafenden Aspekten unseres Gewahrseins wohl einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Auch wenn ich durchaus mit den hier und da verlautbarten beschleunigenden Prozessen eines Übertritts in eine feinstofflichere Lebensumgebung mit höher schwingenden Frequenzen sympathisiere und hoffe, dass sich manches Übel schneller auflösen möge, als es errichtet wurde.
Aber vielleicht sind das auch eher kindliche Vorstellungen von uns Menschen, die darauf konditioniert wurden, nach Spielregeln zu leben, die andere für uns entworfen haben und mit denen wir uns identifizieren.
Wie dem auch sei, die Flure unserer Amtsstuben sind zwar leergefegt und es gibt noch immer kaum Menschen -weder Mitarbeiter noch Kunden-, die das Jobcenter betreten, aber der Reinigungshelfer kommt jeden Tag zweimal mit seinem feuchten Tuch vorbei und desinfiziert Türklinken und Lichtschalter verwaister Büros.
Wir Mitarbeiter sind angehalten Masken zu tragen, während wir auf den leeren Fluren niemandem begegnen.
Natürlich tun wir das auch, nicht weil wir uns selbst oder andere damit schützen, sondern weil es uns unangenehm ist, unmaskiert jemandem zu begegnen, dem das unangenehm sein könnte.
Lieb und nett zu sein ist den meisten von uns in die Wiege gelegt worden.
Es dürfte kein zweites Volk geben, das zu seiner ohnehin vorhandenen Neigung zur Leichtgläubigkeit in einem solchen Maße zur Duldsamkeit erzogen und sozialisiert sowie sprachlich vereinnahmt worden ist. (Der Klügere kippt nach).
Umso lieber lasse ich mir von meiner Mutter zum 123. Male erzählen, wie sie mich, das Kindergartenkind ermuntert habe, zurückzuhauen, wenn mich jemand haut, statt das still zu erdulden.
Nun will ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass die Mitarbeiter des Jobcenter privilegiert erscheinende Angestellte oder Beamte in diesen Zeiten des großen Umbruchs sind.
Natürlich wird auch bei uns nicht mit Corona-Sicherheits-Unterweisungen, der Verteilung von Masken und Selbsttests sowie dem Angebot von Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität gegeizt, aber … die Nutzung von Tests und Impfungen wird für den freiwilligen Gebrauch empfohlen.
Bislang sind mir keine versteckten Zwänge aufgefallen, sofern man den Hauptstrom medialer Berichterstattung im Einklang mit betreutem Denken nicht als Druck zur sozialen Konformität interpretieren möchte.
Vielmehr bleiben wir verschont von Kurzarbeit, fehlendem Einkommen, konflikthaften Begegnungen, Stress durch aufwändige Umsetzung aktualisierter Schutzmaßnahmen, erhöhtem Arbeitsaufkommen.
Die Arbeitszeiten werden noch weiter flexibilisiert, Heimarbeit wird ausdrücklich empfohlen.
Viele Einzelbüros stehen die meiste Zeit leer, manch ein Kollege beklagt bereits die eingegangenen Zimmerpflanzen.
Wie viele Liegenschaften werden in Zukunft überhaupt noch gebraucht werden, wenn sich doch 2-3 Kollegen durchaus ein Büro teilen könnten, wenn sie ihre Anwesenheiten in der Dienststelle miteinander koordinieren?
Wird an der überbordenden Bürokratie überhaupt noch festgehalten werden können oder wird im Zusammenhang mit den bevorstehenden Stürmen der Veränderungsprozesse tabula rasa, und mit der Beseitigung der Okkupationsverwaltung der BRiD auch in der Arbeitsverwaltung reiner Tisch gemacht?
Sicherlich liegen die Pläne dafür bereits in den Schubläden und die Ruhe in unserem Arbeitsfeld dürfte eine trügerische sein.
Nach allem, was wir in den letzten 15 Monaten an weltweiter Geldschöpfung und einer ohnehin schon restlos überschuldeten Weltwirtschaft erfahren haben, dürften bei jedem Familien- oder Haushaltsvorstand, der mit dem Einkommen seiner kleinen Gemeinschaft kalkulieren muss, sämtliche Alarmglocken bis zur Erschöpfung geschlagen haben.
Wir sind längst darüber hinaus … die Insolvenz des Finanzsystems ist nicht erst seit Corona überfällig.
Es wird wohl noch ein kleines Weilchen dauern, bis sämtliche Stellschrauben des Systems in gewünschter Weise justiert sind, bevor der Neustart erfolgen wird.
Vermutlich sind wir auch noch nicht ausreichend in Sorge und Bedrängnis, in existenzielle Not oder in Lebensgefahr gebracht worden, um dafür bereit zu sein, die NEUE Neue Weltordnung mit Hallodri und Dankbarkeit willkommen zu heißen.
Gleichwohl dürfen wir uns ruhig, auch wenn wieder Begegnungs-, Reise- und Urlaubspläne geschmiedet werden und Wein und Grappa in den lauen Frühsommernächten bis zur wohligen Sinnesbetäubung fließen, bereit halten für die Entwicklungen, die zwar auch in der Vergangenheit nie von ungefähr und zufällig heraufkamen, aber diesmal wohl mit ganz besonderen Herausforderungen einhergehen dürften.
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